Blutspendern ist das Verfahren bereits bekannt. Wer jedoch zum ersten Mal spendet oder noch nicht ganz entschlossen ist, hat wahrscheinlich viele Fragen oder auch Bedenken. Um Ihnen Ihre Entscheidung etwas zu erleichtern, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Stationen einer Blutspende vor und hoffen, auch Sie bei unserem nächsten Blutspendetermin in der Litermonthalle begrüßen zu dürfen.
Anmeldung
Foto: H. Grill / DRK
An der Anmeldung werden zuerst Ihre persönlichen Daten überprüft. Stammspender benutzen hierzu ihren Blutspenderausweis. Bei Erstspendern werden diese Daten von uns neu in der Datenbank erfasst, denn wir müssen ja jede Spende genau dokumentieren. Hierfür benötigen Sie unbedingt einen gültigen Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis). Dies gilt auch beim Vergessen oder Verlust des Spenderausweises.
Bei der Anmeldung erhalten Sie einen Fragebogen mit wichtigen Informationen und Fragen rund um Ihre Gesundheit. Diesen sollten Sie direkt nach der Anmeldung in Ruhe ausfüllen.
Anamnese und Spenderzulassung
Foto: D. Ende / DRK
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Spende durch den Selbstausschluss anonym von der Verwendbarkeit auszuschließen.
Nach dem Ausfüllen des Fragebogen bespricht ein approbierter Arzt mit Ihnen diesen, sowie die von ihm erhobenen Gesundheitsdaten und entscheidet dann, ob Sie zur Blutspende zugelassen werden können, oder ob Sie zeitlich befristet oder sogar auf Dauer von einer Blutspende ausgeschlossen werden müssen. Die Gründe werden Ihnen natürlich erläutert.
Feststellung wichtiger Gesundheitsdaten
Foto: DRK Ortsverein Nalbach
Danach werden die Körpertemperatur (im Ohr) und der Blutfarbstoffgehalt (Hämoglobinwert) festgestellt. Ein winziges Tröpfchen aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen reicht dafür aus. Blutdruck und Puls werden gemessen und alle Werte werden dokumentiert. Diese Daten geben zusammen mit dem ausgefüllten Anamnese-Fragebogen dem Arzt wertvolle Hinweise für seine Entscheidung über die Zulassung zur Blutspende.
Blutentnahme
Foto: DRK Ortsverein Nalbach
Nun folgt die eigentliche Blutspende. Sie werden aufgerufen und legen sich auf das Entnahmebett. Nach einem kleinen Pieks durch eine erfahrene Mitarbeiterin oder einen geübten Mitarbeiter des Blutspendeteams werden Ihnen ca. 500 ml Blut entnommen.
Zusätzlich befüllt das Team drei bzw. vier Laborröhrchen für die Untersuchung Ihrer Blutspende im Labor. Das dauert ungefähr zehn Minuten. Der Einstich wird mit einem Pflaster oder einem kleinen Verband geschlossen.
Ruhezeit und Verpflegung
Foto: DRK Ortsverein
Nach der Blutentnahme sollten Sie etwa zehn Minuten ruhen. So kann sich Ihr Kreislauf an die veränderten Bedingungen nach der Blutentnahme gewöhnen. Anschließend treffen Sie sich mit den anderen Spendern bei einem Imbiss. Bei uns dürfen Sie an einem kalt/warmen Buffet auswählen. Hier ist immer für jeden etwas leckeres dabei.
Sollten Sie sich nicht wohl fühlen, so ist medizinisch geschultes Personal sofort verfügbar. Sie haben jetzt etwa eine Stunde Ihrer Zeit geopfert, aber geholfen, Leben zu retten.